Gedankengut.

„Am Ende denk ich immer nur an dich“

Posted in lyrik, musik by max.st on 2. Oktober 2009

Auf einem Spielplatz ruft ein Kind nach seiner Mutter
damit die sieht, wie hoch das Kind schon schaukeln kann
und es wirft die Beine vor und hoch zum Himmel
bis ein Schuh davonfliegt und der landet dann
auf einem Auto, das am Straßenrand geparkt ist
auf dessen Windschutzscheibe "Schwein" geschrieben steht
und das, metallic-braun und glatt wie deine Haare,
genau wie du sein wahres Alter nicht verrät.

Ganz egal, woran ich gerade denke
am Ende denk ich immer nur an dich.

Die deutsche Mutter stürzt nach vorn in heller Panik
und übersieht dabei ein Kindesbein im Sand
und schlägt lang hin, da lacht der Kindesbeinbesitzer
der hat ein Erdbeereis in seiner rechten Hand
das hängt bedenklich schräg nach vorn in seiner Waffel
und tropft sich selbst verschwendend auf die Haute Couture
am Leib des ganzen Stolzes seiner schönen Eltern
und wird zu Dreck dort, genau wie ich bei dir.

Warum blutet Mutter aus der Nase?
Warum ist ihr Kind so dumm wie klein?
Darf ein Metallic-braunes Auto denn da parken?
Und warum kann ich ohne dich nicht glücklich sein?

Wie viele Erdbeereise muss der Mensch noch essen
bevor er endlich einmal sagt: Ich bin dafür,
die böse Tat des Beinestellens zu unterlassen
und darf ich irgendwann nochmal zurück zu dir?

Element of Crime
"Immer da wo du bist bin ich nie"

Bertolt

Posted in lyrik by max.st on 4. Dezember 2008

Allem, was du empfindest,
gib die kleinste Größe.

September

Posted in gedanken, lyrik by max.st on 21. Oktober 2008

Nun ist ein Dunkel,
weit,
über die Stunde herab
wehend. Du willst nicht gehen.
Blass die Rosen, noch
die Aster
am Zaun herauf,
blau und der Dämmerung
Gebild.

Und wir werden einander
lieben, in jeden Morgen
setzen den Schritt, die weißen
Lieder rufen aus Schnee,
laut
und die Brust
voller Sommer.
Küsse im Nacken, Singsang
der Grillen im Haar.

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Bad Love

Posted in lyrik by max.st on 7. Januar 2008

„Du solltest auf dem Tisch tanzen, dass sie weg ist.“
„Drei Jahre, und sie stopft einfach ihre Sachen in meinen Seesack und haut ab. Muss man sich da nicht irgendwie mies fühlen?“
„Man fühlt sich mies, wenn der Fernseher kaputt ist, oder wenn man mitten in der Nacht bei strömendem Regen auf der Landstraße eine Reifenpanne hat, aber man fühlt sich nicht mies, wenn man von jemandem verlassen wird, der glaubt, die Eurythmics seien die Hausband der Waldorf-Schule und hätten was mit Eurythmie zu tun.“
(aus „Mein Ich und sein Leben“ von Frank Goosen)

In diesem Buch stellt, der aus Bochum stammende Kabarettist und Romanautor, Frank Goosen in Erzählungen, auf sehr humorvolle Weise sein Leben dar. Ich kann das Buch sehr empfehlen, auch wenn man ihn nicht kennt.

Posted in lyrik by max.st on 4. Dezember 2007

In die Straßenbahn des Todes
Die heulend sich zum Stadtrand quält
Werd ich mich klaustrophobisch zwängen
Weil auch die kleine Geste zählt

Und wenn du einsteigst
Bin ich lang schon eng befreundet
Mit den Leuten die auf meinen Füßen stehen
Wo die Neurosen wuchern
Will ich Landschaftsgärtner sein
Und dich will ich endlich wiedersehen

(Element Of Crime „Straßenbahn des Todes“)

Posted in lyrik by max.st on 27. November 2007

Immer liebt man nur das Land, in dem man nicht lebt, immer die Frau die man nicht kennt.
Charles Baudelaire

The urban spaceman

Posted in das leben, lyrik by max.st on 12. August 2007

I’m the urban spaceman, baby; I’ve got speed
I’ve got everything I need
I’m the urban spaceman, baby; I can fly
I’m a supersonic guy

I don’t need pleasure
I don’t feel pain
If you were to knock me down I’d just get up again
I’m the urban spaceman, baby; I’m makin’ out
I’m all about

hakendreioderso

Posted in lyrik by max.st on 19. Juni 2007

Every time i close my eyes i see you in front of me…

so sachen…

Posted in lyrik by max.st on 10. Mai 2007

Du musst die Leute in die Fresse knacken.
Dann, wenn sie aufmerksam geworden sind, –
Vielleicht nach einer Eisenstange packen, –
Musst du zu ihnen wie zu einem Kind
Ganz schamlos fromm und ärmlich einfach reden
Von Dingen, die du eben noch nicht wusstest.
Und bittst sie um Verzeihung – einzeln jeden -,
Dass du sie in die Fresse schlagen musstest.
Und wenn du siegst: So sollst du traurig gehen,
Mit einem Witz. Und sie nie wieder sehen.

„Vier Treppen hoch bei Dämmerung“, Joachim Ringelnatz

Now Playing: Shout Out Louds – Suit Yourself