Gedankengut.

Und ich bin weg

Posted in moleskine by max.st on 21. Januar 2009

(…)
Hier bin ich nicht mehr hier,
so wie ich hier mal war.
Jetzt hab ich andere Gedanken
und du bist nicht mehr da,
wie du es einmal warst.

Keine Sorge, es tut gleichmäßig weh

Posted in 03:00/04:00 by max.st on 16. Januar 2009

„Keine Sorge, es tut gleichmäßig weh“ sagte er, fasste sich an die linke Seite seiner Brust und riss mit einem Ruck sein Herz heraus. Auf der linken Seite klaffte nun ein großes, schwarzes Loch, rot umrandet. Wie roter Samt legt sich das Blut auf seine Haut. Gesplitterte Rippen haben sich aufgestellt, entgegen ihres natürlichen Verlaufes. Die Hand, verkrampft und nicht ganz still, hält das Herz. Es zuckt ein wenig, wie ein neugeborenes Tier sucht es Wärme und Schutz, er versucht seine linke Hand dafür herzugeben. Bluttropfen verlassen die Handfläche, sie finde ihren Weg den Arm herunter. Die, die Richtung Boden fallen, werden beim Aufprall zu glanzvollen Rubinen. Er wünscht sich nur das Sie diese an einer Kette tragen wird. Sein Körper ist immer mehr mit Samt überzogen, es muss sich weich und warm anfühlen. Seine Gedanken werden schwächer, er muss sich setzen, sie laufen rückwärts an ihm vorbei. Das muss ein Irrtum sein, das hat er doch alles schon erlebt, das ist der falsche Zeitpunkt. Jetzt muss er sich konzentrieren.

Sie, sie weiß nicht was sie sieht. Der rote Samt würde sicher als Kleid sehr gut aussehen, schwarze Schuhe dazu. Vielleicht auch eine Kette, etwas rotes. Rubine, welche die glänzen, das würde passen. Aber die sind sehr teuer. Ist er das, was ist aus uns geschehen? Er ist so schön. Wenn man rückwärts denken könnte, denkt sie sich, alles nocheinmal. Stop, und weiter.

Er rutscht vom Stuhl, sein Körper gleich einer welken Blume. Sie, zurück aus der Welt der Gedanken, streckt ihren Arm aus. Das Herz gleitet in ihre Handfläche, der rote Samt reißt auf, durch einen hervorstehenden Nagel am Stuhl.

„Ich schenke dir mein Herz“.

Neo Hippies

Posted in musik by max.st on 16. Januar 2009

Typisch das diese Hippies ihr Musikvideo in einem Ziegenstall drehen. Aber davon mal abgesehen machen diese fünf bärtigen Amerikaner, die sich Fleet Foxes nennen, recht schöne Musik. Daher möchte ich sie an dieser Stelle weiterempfehlen, diese Hippies.

Ein analoger Mensch in einer digitalen Welt

Posted in insel, wein by max.st on 11. Januar 2009

Als vor kurzer Zeit dieses Jahr anbrach, habe ich mir keine Vorsätze gemacht. Nirgends ein paar Stichwörter aufgeschrieben oder dergleichen. Denn meiner Meinung nach bringt das nichts, meiner Meinung nach schiebt man das vor sich her, man hat dann was wobei man sagen kann, das will ich erreichen. Ich weiß aber nicht was ich erreichen will in diesem Jahr, das wird sich schon noch zeigen.
Wenn ich bis vor kurzem gefragt wurde was ich gerade mache, habe ich geantwortet, das ich gerade nichts mache. Manchen Leuten, Leuten bei denen ich mir sicher war das ich sie nicht mehr wiedersehen würde, habe ich auch irgendeine kleine Geschichte erzählt, das ich dies oder jenes machen würde. Nicht wirklich um irgendetwas vorweisen zu können, sondern ganz einfach weil ich das amüsant fand. Außerdem hätten sie dann gefragt wieso ich nichts mache, und den Menschen, die ich nicht wiedersehen würde, habe ich keine Lust das zu erläutern.
Ich denke ich habe das gebraucht, nach den letzten Jahren Schule. Einfach mal nichts machen, nur machen wozu man Lust hat. Ich habe es nach einer Weile als Pendeln bezeichnet, nach dem ich mit einer lieben Person darüber geschrieben hatte. Pendeln im Leben, Pendeln zwischen verschiedenen Städte oder Pendeln in dieser Lebenslage. Denn es hört sich alles einfach an, nichts machen, aber irgendwann setzt man sich damit auseinander. Setzt sich sehr mit sich auseinander, das ist auch gut so. Aber auch nicht immer angenehm.
Ich habe in dieser Zeit viele schöne Sachen erlebt, Momente an die sich das zurück Erinnern lohnt. Mit m. und vielen anderen schönen Menschen. Ich habe mit Acryl gemalt, mich mit Musik beschäftigt (Bob Dylan), viel geschrieben… Ich bin reicher geworden, durch diese Momente, Gedanken, Erfahrungen. Ja ganz sicher, ums Pendeln bin ich reicher.

Nun arbeite ich wieder. Bei Habitat in Stuttgart. Und ich denke das wird mir gut tun, jetzt musste auch mal wieder was anderes kommen. Denn von Zeit zu Zeit muss man seine Insel auch mal verlassen und das Festland aufsuchen.

m.

stat1

Ein Geräusch, wie wenn einer versucht, kein Geräusch zu machen

Posted in 03:00/04:00 by max.st on 8. Januar 2009

Wieder der Zeitpunkt an dem ich das geblogge in Frage stelle, wo ich diesen ganzen Internet-Kram anzweifle. Das Getue auf MySpace, und ich misch ordentlich mit. Es gab den Zeitpunkt als ich in MySpace schon angemeldet war, mich jedoch nie eingeloggt habe. Ich fand es einfach nicht wichtig und war konsequent genug es auch zu lassen. Jetzt trete ich mich in MySpace breit, dafür habe ich das Schreiben in ICQ bleiben gelassen.
Ich habe eine Kurzgeschichte geschrieben, habe sogar mit dem Gedanken gespielt sie hier reinzustellen. Verworfen, nachdem ich sie mir noch einmal durchgelesen habe. Das sind doch alles unterschiedliche Welten. Ich möchte mir wieder eine Schreibmaschine zulegen.

Zynismus 2008 — Optimismus 2009

Posted in das leben, gedanken by max.st on 31. Dezember 2008

Ich glaube seit gestern denke ich darüber nach, über folgendes. Ich glaube auch es bedarf einer kleinen Hinleitung zu diesem Satz, sonst würde man mich vielleicht missverstehen, naja was mir aber richtig egal wäre. Im Moment bin ich etwas traurig. Unwichtig, nun zu meinem Satz und dessen Hinleitung.
Man sollte wissen ich verehre Frauen, offengesagt ich lass mich zu schönen Frauen hinreißen. Es gibt eine schöne Frau an meiner Seite, eine sehr schöne. Aber wem muss ich denn erklären das die Schönheit auch von Innen kommen muss? Zumindest kann ich auch ganz gut mit ihnen, heißt ich habe keine Schwierigkeiten im Umgang mit ihnen. Ja, in Gegenwart von Frauen kann ich mich wohlfühlen. Aber dann kommt manchmal auch der Punkt wo mir auffällt, vielleicht fällt mir das auch nur dann auf, wenn ich mich sehr mit mir beschäftige, und das soll jetzt wirklich nicht gegen jemand bestimmtes gerichtet sein, geschweige denn böswillig gemeint sein, das weibliche Gehirn ist doch ein Mysterium.

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Vorher habe ich mir einen Jahresrückblick 2008 im Fernsehen angeschaut. Es war interessant und erschreckend zu sehen was dieses Jahr alles passiert ist, in der Öffenlichkeit als auch in meinem privaten Leben. Das ist mir dadurch klargeworden, weil es in diesem Jahresrückblick so eine Art Zeitstrahl gab mit allen Monaten, zu jedem Monat die entsprechenden Videos der Ereignisse. Irgendwann habe ich dann angefangen zu reflektieren was an den bestimmten Ereignissen gerade in meinem Leben passiert ist. Ich kann auf ein ereignisreiches Jahr 2008 zurückblicken, zugleich auch froh sein das es nun zuende ist und mit Vorgaben ins Jahr 2009 gehen. Das wünsche ich auch meinen Lesern, ein frohes neues Jahr.

Gisbert zu Knyphausen – Neues Jahr

Unterwegs

Posted in das leben by max.st on 11. Dezember 2008

Denn wir wissen was Zeit ist.
Ich habe Jack Kerouac gelesen.
Das Zimmer wirkt verlassen. Es sind Gedanken in diesem Zimmer, die Wände bestehen aus Momenten vieler Tage.

Man will immer gesehen und geliebt werden. Leider wird man meistens mehr geliebt als gesehen. Ist das wahr? Vielleicht auch andersrum?

Bald bin ich wieder in Frankfurt. Ich habe noch nie jemand zum Flughafen gebracht,  jemand den ich liebe. Wie das wohl ist. Steht man dann dort, verabschiedet sich, wie man das tut wenn man sich liebt. Sich liebt. Schaut man dann hinterher wie diejenige nach Drogen und Waffen durchsucht wird, oder geht man ganz schnell und wartet Tag für Tag bis sie wieder da ist. Oder schaut man aufs Rollfeld um vielleicht das Flugzeug zu sehen, irgendein Flugzeug zu sehen, egal wohin, das Gefühl zu verstärken das jemand weit weg geflogen ist. Man kann sich auch in ein überteuertes Flughafen Café setzen, irgendetwas trinken. Reisenden dabei zuschauen wie sie euphorisch über Weihnachten in ein anderes Land fliegen. Ich würde gerne mitkommen, ja.

Weihnachten sollte ich alleine verbringen. Film, Musik, gutes Essen, viel trinken. Betrunken Freunde anrufen und fragen ob sie doch noch vorbeikommen. Aber keine Nächstenliebe. Das hört sich jetzt schon wieder so melancholisch an, aber eigentlich bin ich glücklich, trotzdem wäre das für dieses Weihnachten sehr gut. Ich bin einfach nicht in der Stimmung.

Vinum

Posted in radwechsel, wein by max.st on 10. Dezember 2008

Heute trinke ich Wein, Rotwein. Ich habe schon lange keinen Rotwein mehr getrunken, doch eigentlich gestern das letzte Mal, zum Essen. Kann mir nicht erklären wieso es mir so vorkommt als hätte ich schon länger keinen Rotwein mehr getrunken. Das Glas ist jetzt leer, bevor ich hier angefangen habe zu schreiben habe ich mir überlegt in die Küche zu gehen und das Glas nochmal zu füllen. Kann mir nicht erklären wieso ich das nicht einfach gemacht habe, stattdessen hier angefangen habe was zu schreiben. Mitteilungsbedürfnis vielleicht. Der Wein war wirklich gut, Italien 2005, war nicht so billig glaube ich. Was war denn eigentlich 2005, spontan fällt mir da nichts genaues ein. Ich glaube das war so ein Jahr das im Nichts verschwunden ist. Da war glaube ich irgendein Praktikum am Bodensee. Wie schnell die Zeit vergeht. Ich denke ich darauf werde ich mir noch ein Glas holen. Ob ich dazu eine rauche? Ist bestimmt nicht schlecht. Ja der Max und seine Raucherei, was hat er nur immer damit? „Wenn ich an dich denke, habe ich dich immer mit einer Zigarette in der Hand vor Augen.“ Heute habe ich bei einem Gewinnspiel mitgemacht, der Gewinn ist eine Box Wein. Es muss ein schöner Wein sein, Rotwein Nr. 04 Tempranillo oder sowas.
Pendeln ist schön, man muss damit klarkommen, dann ist es schön. Erwachsene machen einem ein schlechtes Gewissen, das ist falsch und verlogen. Ich möchte Pendeln und keiner soll mir das kaputt machen. Ich habe viel Zeit für mich, manchmal denke ich nur im Kreis, kann nicht genau sagen ob mich das weiter bringt. Aber geht es denn immer nur darum? Es hat auch konsequenzen. Aber vielleicht kann es auch ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben sein, auf den ich zurückblicken kann und sagen kann, damals als ich mir Rotwein einschenken wollte. Es liegt eben an mir was ich daraus machen werden. Es ist einfach so. Ich habe wahrscheinlich soviel freie Zeit wie ich erstmal nicht mehr so schnell haben werden, aufs Alter berücksichtigt. Das ist etwas so kostbares. Ich sollte ein Buch schreiben, „als er Wein trank und die Zigaretten fallen ließ.“ Ich weiß nicht ob das was taugen könnte. Wenn man nur will kann man alles.
Ich habe mir überlegt, jetzt gerade im Moment, das ich hier direkter schreiben sollte. Ich könnte aus meinem Leben berichten, wenn es etwas gibt, ohne irgendetwas zu verschweigen. Ich könnte schreiben wie das Verhältnis zu meinem Vater ist gerade ist. Würde das jemand stören. Ich würde nichts sagen, wenn mich jemand drauf an spricht. Ist mir alles so egal.

Und ich bin nur betrunken und werde mir eine neues Glas Wein holen.

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Bertolt

Posted in lyrik by max.st on 4. Dezember 2008

Allem, was du empfindest,
gib die kleinste Größe.

Louis

Posted in musik by max.st on 3. Dezember 2008

Ironie, Geschichte, die Welt, das Leben, Musik, die Liebe, Natur, Denken, der Mensch, Kriege, Schönheit, Grimassen, Armut, Reichtum, Jazz, Vietnam, Blumen, Regenbogen, …

und das alles in einem Lied?

Ich glaube, wenn ich einmal das zeitliche segne, will ich dieses Lied hören. Und meine Freunde, sollen es dann auch hören und mich dann in die Winde verstreuen.